Kerkhoff Grabmale in Stadtlohn: Interessanter Weg

Manfred und Gabriele Kerkhoff führen die Firma Kerkhoff Grabmale an der Bahnallee in Stadtlohn in dritter Generation.

100-jähriges Firmenjubiläum: Manfred und Gabriele Kerkhoff führen Firma Kerkhoff Grabmale an der Bahnallee in Stadtlohn in dritter Generation

08.09.2023

Die Firma Kerkhoff Grabmale in Stadtlohn feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Firmenjubiläum. 1923 gründete Engelbert Bröring, der Großvater des heutigen Firmeninhabers Manfred Kerkhoff, das Unternehmen.

STADTLOHN Da zwischen der ersten und der dritten Generation mit Manfred Kerkhoffs Vater Karl Kerkhoff auch die in der zeitlichen Abfolge zweite Generation den Betrieb leitete, ist der Begriff Familienunternehmen auf jeden Fall zutreffend. Dass der Betrieb auch über seine eigene Wirkzeit hinaus erhalten bleibt, dessen ist Manfred Kerkhoff sich sicher. Was aber ebenso sicher ist, ist, dass es dann kein Familienbetrieb im klassischen Sinne mehr sein wird. Die Tochter hat sich beruflich in eine andere Richtung orientiert und wird das Geschäft, so ist der Stand jetzt, nicht übernehmen.

Ehe Manfred Kerkhoff im Jahr 1991 den väterlichen Betrieb übernahm, hatte er schon lange die Schulbank gedrückt. An den Hauptschulabschluss wurde direkt die Handelsschule angehängt. Nach seiner Steinmetz-Lehre und drei Gesellenjahren, die Berufsschule besuchte er in Königslutter, zog es Manfred Kerkhoff auf die Meisterschule. Und die gab es in den frühen 80ern nicht wie Sand am Meer. In Wunsiedel in Bayern machte Kerkhoff seinen Meister und Techniker. Die Prüfung legte er 1987 vor der Handwerkskammer in in Bayreuth ab. „Ich habe beide gemacht, weil die Richtung, in die es bei mir gehen sollte, noch nicht so ganz klar war. Als Techniker hatte man bessere Chancen in der Baubranche, als Meister war der Weg zu den Grabmalen und zu Restaurationen vorgezeichnet“, erinnert er sich an seine Anfänge.

Was sich heute im Gegensatz zu früher nicht geändert hat, ist das verhältnismäßig weite Reisen. Die nächste Berufsschule findet sich in Duisburg, zur nächstgelegenen Meisterschule muss man auch heute bis nach Königslutter fahren.