Im Handwerk fehlt der Nachwuchs. Schauspieler Moeller (l., im Foto mit Benjamin Bloch, Vorarbeiter KS Bau), setzt sich für den Berufsstand ein. Das ist für den 65-Jährigen eine Herzensangelegenheit – auch aus einem persönlichen Grund. Der aus dem Blockbuster „Gladiator“ bekannte Schauspieler Ralf Moeller wirbt für eine Ausbildung im Handwerk. „Aktuell sind so viele Lehrstellen unbesetzt und gleichzeitig haben immer mehr Menschen keine Berufsausbildung. Dabei hat das Handwerk viel zu bieten“, sagte Moeller anlässlich eines Baustellenbesuchs am Montag in Hamburg. „Es ist kreativ, teilweise künstlerisch und fördert einen aktiven Lebensstil.“ Gebürtig ist Moeller aus Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Der gelernte Schwimmmeister erlangte Bekanntheit als Bodybuilder und Schauspieler. Am 12. Januar feierte er seinen 65. Geburtstag. Moeller lebt in Los Angeles. Moellers Vater war Schlosser. Der Einsatz für den Berufsstand sei deshalb eine Herzensangelegenheit, so der Schauspieler. Mit einem bayrischen Textilunternehmen hat er auch eine Initiative ausgerufen. Angekündigt ist, dass er Handwerker und Betriebe besucht, um Aufmerksamkeit für sie zu erzeugen. Zuvor muss eine Bewerbung eingereicht werden. Zudem ist Moeller in einem Podcast zu hören, in dem er über das Handwerk spricht. Nach Einschätzung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) fehlt es an Bewerberinnen und Bewerbern. Der ZDH fürchtet, dass etwa 20.000 offene Ausbildungsplätze dieses Jahr unbesetzt blieben. In den vergangenen Jahren seien im Durchschnitt ähnlich viele Stellen nicht vergeben worden. Eine Wende sei nicht absehbar. dpa
Lücken bei der Rentenversicherung
Rentenlücken mit freiwilligen Beiträgen schließen
Lücken in der Rentenversicherungs-Biografie – Das kann negative Auswirkungen auf Ihren Rentenbeginn und Ihren Rentenanspruch haben.
Wer sich allerdings frühzeitig kümmert, kann die Lücken nachträglich mit freiwilligen Beitragszahlungen schließen. Der Haken: Das ist nur für Versicherte möglich, die nicht älter als 45 Jahre sind. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) hin.
Die Lücken können sich ergeben, wenn zeitweise keine eigenen Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt werden und auch keine sonstigen rentenrechtlichen Zeiten gutgeschrieben werden – etwa für Zeiten der schulischen Ausbildungszeit. Besonders häufig treten sie etwa auf, wenn Versicherte lange Zeit eine schulische Ausbildung oder ein Studium absolviert haben, ohne nebenbei zu arbeiten.
Höhe der Nachzahlung bestimmt über Rentenplus
Mit freiwilligen Beitragszahlungen können Versicherte diese Unterbrechungen vergessen machen, ihre Wartezeiten für die Altersrente erfüllen und zusätzliche Rentenpunkte erwerben. Um einen Monat Lücke zu füllen, müssen Versicherte derzeit mindestens 100,07 Euro bringen, bei höchstens 1.404,30 Euro ist allerdings Schluss.
Der sich so ergebende Jahres-Maximalbetrag von 16.851,60 Euro erhöht die spätere Rente laut DRV um 79 Euro pro Monat. Der Minimalbetrag von 1.200,84 Euro taugt mit einem zu erwartenden Rentenplus von nur rund 5,60 Euro pro Monat eher dazu, die Wartezeiten zu erfüllen. Als Altersvorsorgeaufwendungen können Versicherte die Zahlungen steuerlich geltend machen.
Um zu klären, ob in der Rentenversicherungszeit Unterbrechungen aufgetreten sind, sollten Versicherte eine Kontenklärung sowie eine Beratung in Anspruch nehmen. Den Antrag auf Kontenklärung können Interessierte online stellen. Alternativ kann das Formular auch heruntergeladen und per Post an die Deutsche Rentenversicherung geschickt werden. Einen Termin für eine persönliche Beratung können Versicherte entweder direkt in einer Auskunfts- und Beratungsstelle oder am kostenlosen Servicetelefon unter 0800 10 00 48 00 vereinbaren. dpa