Der Natur auf der Spur

Auf der Ökologiestation wird die biologische und landschaftliche Vielfalt der Region vermittelt.

12.06.2021

Lange dauert es nicht mehr, bis die Ökologiestation des Kreises Unna ihren 30. Geburtstag feiern kann und längst hat sich die Einrichtung mit ihrem Angebot nicht nur in Bergkamen einen Namen gemacht. Im Mai 1995 nahm die Ökologiestation auf dem ehemaligen Hof Schulze-Heil ihre Arbeit auf, dieser Tage bietet sie ein Dach für verschiedenste Einrichtungen. Vom Kreisverband des NABU, über die Biologische Station Kreis Unna/Dortmund bis zu Förstern des Regionalverbands Ruhr haben diverse Institutionen ihren Sitz in Bergkamen gefunden. Und auch die Landwirtschaft ist zurück auf dem ehemaligen Hof: 1999 nahm bereits ein Fleischverarbeitungsbetrieb dort seine Arbeit auf, wenige Jahre später folgte ein Musterstall für artgerechte Tierhaltung.Während die in diesen Institutionen geleistete Arbeit teils eher im Hintergrund des öffentlichen Lebens stattfindet, gibt es mit dem Umweltzentrum Westfalen eine Einrichtung, die nicht nur im Kreis Unna vielen Menschen ein Begriff ist. Denn neben der Bewirtschaftung der Ökologiestation, beispielsweise mit dem 40 Betten umfassenden Gästehaus, hat sich das Umweltzentrum insbesondere mit seinen Kursen und Angeboten rund um die heimische Natur einen Namen gemacht.

So umfasst das Angebot eine Vielfalt an Möglichkeiten, die zugleich die biologische Vielfalt der Region widerspiegelt. Und dabei wird viel Wissen vermittelt – an Schulklassen ebenso wie an die Teilnehmer*innen der verschiedenen Kurse und Workshops.

Vor allem die Angebote im außerschulischen Lehrort sind so konzipiert, dass sie vermeintlich selbstverständliche Dinge näher beleuchten. Beginnend mit der Frage, was der Begriff „Ökologie“ eigentlich bedeutet, werden Themen wie die Wasserversorgung, die biologischen Abläufe in unseren Böden oder auch der Anbau von Kartoffeln und Getreide behandelt.

Darüber hinaus steht oftmals das Erleben mit den eigenen Händen im Mittelpunkt. Von Abenteuern in der Natur, bei denen spielerisch Wissen vermittelt wird, bis zu Workshops zum Möbelbau aus Wildholz oder der Naturapotheke der Wildkräuter reicht das Angebot.

Umsetzen ließ sich das in den vergangenen Monaten natürlich nicht immer und vorläufig gibt es auch immer wieder Einschränkungen im gewohnten Ablauf. Doch entmutigen ließen sich die Verantwortlichen davon nicht. Digitale Vorträge halfen dabei, die unfreiwillige Pause zu überbrücken, dank der Lockerungen ist nun auch wieder deutlich mehr möglich. Dabei der hilft der Umstand, dass viele Aktivitäten ohnehin im Freien stattfinden, daher kann man sich derzeit auch wieder für verschiedenste Exkursionen anmelden.

Bei einer entsprechend positiven Entwicklung lässt sich im November dann vielleicht sogar wieder der beliebte Familientag realisieren, auf den im Vorjahr leider verzichtet werden musste.

Informationen zur Ökologiestation gibt es unter www.ökologiestation.info. Dort sind auch die verschiedenen Einrichtungen mit ihren eigenen Webauftritten und auch ergänzenden Verstaltungen aufgeführt.