Nachhaltigkeit kann in der Küche starten

Frisches Gemüse der Saison aus der Region: Auch diese Kombination steht für Nachhaltigkeit, die in der Küche eine große Rolle spielt. Und wenn etwas übrig bleibt, wandert es in den Müll, der sollte aber getrennt werden. FOTOS: DJD/KÜCHENTREFF

Wichtige Tipps für die Einrichtung: von umweltfreundlichen Möbeln bis zur Trennung von anfallendem Küchenmüll. Und viele praktische Kleinigkeiten erleichtern das Thema Nachhaltigkeit zwischen Herd, Spülbecken und Kühlschrank.

12.03.2022

Was wären Sie bereit zu ändern, um Umwelt und Klima zu schützen? Das wollte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Umfrage von den Menschen in Deutschland wissen. Das Ergebnis, veröffentlicht auf dem Onlineportal Statista: Rund 81 Prozent der Befragten würden im Haushalt Energie sparen, drei Viertel würden saisonale und regionale Produkte kaufen. Aber auch bei der Einrichtung der eigenen vier Wände und insbesondere der Küche lässt sich einiges für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen tun.

Umweltverträgliche Materialien: „Bei der Einrichtung der Küche lässt sich einiges für den schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen tun. Zum Beispiel, indem man darauf achtet, dass die Küchenmöbel aus Holz und Holzwerkstoffen produziert werden, welche aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen“, erklärt Experte Marko Steinmeier.

Möbel aus schadstofffreier Produktion sind etwa mit dem FSC-Siegel gekennzeichnet. Auch beim Material für Küchenspülen geht es umweltschonend. In Bezug auf Recyclingfähigkeit und Lebensdauer sind beispielsweise Edelstahl und Keramik sehr nachhaltige Werkstoffe.

Es gibt auch eine Quarzkomposit-Spüle, die zu 99 Prozent aus natürlichen, nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen hergestellt wird. Für den Kauf von Spülmaschine, Kühlschrank und Co. rät der Fachmann: „Am besten wählt man Elektrogeräte, die nachhaltig produziert werden.“ Zu erkennen sind diese beispielsweise am Umweltsiegel Blauer Engel.

Wasser und Plastik einsparen: Eine klimafreundliche Alternative zu Wasserflaschen aus dem Supermarkt ist Leitungswasser. Damit spart man sich Kistenschleppen, Verpackungen, Transportwege und Geld – ein Wassersprudler kann für den prickelnden Genuss sorgen. Im Fachhandel gibt es beispielsweise einen Wasserhahn, der auf Wunsch gekühltes, stilles und sprudelndes Wasser liefert. Wer Plastik vermeiden möchte, sollte zudem darauf achten, möglichst unverpackte Lebensmittel zu kaufen.

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Das eigene Zuhause bestimmt zu einem nicht geringen Teil unseren ökologischen Fußabdruck. FOTO: DJD/KÜCHENTREFF
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Ressourcen schonen: Wo immer es geht, sollte man Strom und Wasser einsparen. FOTO: DJD/KÜCHENTREFF
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Lose eingekaufte Lebensmittel lassen sich in modernen Küchen gut lagern. FOTO: DJD/KÜCHENTREFF

Und auch bei Kleinigkeiten gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit: Für Küchenhelfer wie Pfannenwender oder Schneidebrett kann man Modelle aus Holz wählen, Behälter für Wurst und Co. gibt es aus Glas. Ebenso wichtig ist es, den Abfall zu trennen und sorgsam zu entsorgen. So können einzelne verwertbare Rohstoffe einem ökologisch sinnvollen Recycling zugeführt werden. Mülltrennsysteme lassen sich problemlos in Unterschränken unterbringen. djd