„Wenn ein Kind unbedingt ein Haustier haben will, werden wir ihm das sehr wahrscheinlich selbst mit schlüssigen Argumenten kaum ausreden können“, weiß die Erziehungsexpertin und Buchautorin Danielle Graf. Kinder würden noch nicht verstehen, dass ein Haustier eine jahrelange Verantwortung bedeutet, eine artgerechte Haltung oft sehr aufwendig ist und unter Umständen auch viel Geld kosten kann.
Nachvollziehbare Traurigkeit
„Daher können wir ihm unseren Standpunkt erklären und sollten die nachvollziehbare Traurigkeit über unsere Entscheidung tröstend begleiten“, rät Graf.
Die zweifache Mutter prophezeit aber auch, dass es wahrscheinlich immer wieder zu Auseinandersetzungen kommen wird, weil der Wunsch nach einem Haustier bei vielen Kindern sehr stark ausgeprägt ist.
Schlicht unverrückbar
Manche Eltern können sich nicht den geringsten Kompromiss vorstellen. Graf sieht darin eine Gelegenheit, Kindern beizubringen, dass es Dinge gibt, die schlicht unverrückbar sind. „Vielleicht kann man den Kindern als Ausgleich eine kleine Freude machen“, regt Graf an. Sie denkt beispielsweise daran, die Entwicklung von Schmetterlingen oder Marienkäfern zu begleiten. Entsprechende Aufzuchtsets seien online erhältlich – und die Tiere werden am Ende in die Natur entlassen. dpa