Fünf Smart-Home- Trends für 2022

In deutschen Haushalten kommen immer mehr smarte Anwendungen zum Einsatz. FOTO ADOBE STOCK

Smart-Home-Systeme bereichern den Alltag auf vielfältige Weise.

12.05.2022

Per Smartphone-App von unterwegs die Heizung hochfahren, beim Verlassen der Wohnung mit einem Tastendruck alle Lichter löschen oder den Saugroboter und die Gartenbewässerung per Sprachbefehl steuern: In deutschen Haushalten kommen immer mehr smarte Anwendungen zum Einsatz.

Die intelligente Technik eines Smart-Home-Systems trägt auf vielfältige Weise dazu bei, den Alltag der Menschen angenehmer, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Für den Smart-Home Experten Rademacher zeichnen sich fünf Trends ab, die 2022 im Smart Home besonders wichtig sind.

Trend Nr. 1: Stand-Alone- Lösungen

Der Markt der Smart-Home-Angebote entwickelt sich und wird immer vielfältiger. Nicht jeder Interessierte möchte direkt groß und ganzheitlich in die Smart-Home-Welt eintauchen und ein umfassendes intelligentes Wohnkonzept mit digitaler Infrastruktur etablieren.

Hier kommen die sogenannten Stand-Alone-Lösungen zum Einsatz. Viele Endkunden haben einen konkreten Bereich im Blick, den sie smart steuern möchten – oft sind es die Rollläden und der Sicht- und Sonnenschutz oder die Beleuchtung, die Sicherheitskomponenten oder auch Lösungen, die beim Energiesparen helfen. Eine Stand-Alone-Lösung ist in vielen Fällen letztlich dennoch der Einstieg ins umfassende Smart Home.

Trend Nr. 2: Fokus auf Sicherheit

Vielen Menschen ist durch die Corona-Pandemie und die vermehrte Zeit zu Hause wieder ins Bewusstsein gekommen, wie wichtig ein Ort ist, an dem man sich rundum wohl und sicher fühlt. Ein Smart Home sorgt nicht nur automatisch für die perfekte Beleuchtung und Raumtemperatur, es erhöht zudem die Sicherheit, beispielsweise durch vernetzte Rauchwarnmelder, Bewegungsmelder oder Videoüberwachung.

Mit einer smarten Kamera, die alles aufzeichnet, was zuhause geschieht, hat man alles immer und überall im Blick. Das kabellose, per Funk kommunizierende Smart-Home-System sorgt dabei nicht nur im Neubau, sondern auch bei der Renovierung oder in der Mietwohnung für mehr Sicherheit.

Trend Nr. 3: Sprechen mit dem Smart Home

Laut einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom steuern 65 Prozent der Smart-Home-Nutzerinnen und -Nutzer ihre smarten Anwendungen über Sprachbefehl. 2020 waren es mit 52 Prozent noch deutlich weniger. (Quelle: Das intelligente Zuhause: Smart Home 2021, Bitkom e.V.). Eingesetzt werden dazu stationäre Sprachassistenten wie Google Home, Amazon Echo, Sonos one oder Sprachassistenten auf dem Smartphone, dem Tablet oder der Smartwatch (Alexa, Siri u.a.).

Trend Nr. 4: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise, den Einsparzielen der Regierung und der aktuellen politischen Situation in Europa bestimmt das Thema Energieeffizienz viele Entscheidungen im Gebäudesektor mit. Auch das Smart Home gewinnt an Relevanz, denn der Einsatz „grüner Technologien“ und der Wert von ressourcenschonenden Lösungen wird immer wichtiger. Das Smart Home sorgt mit energieoptimierten Szenarien dafür, dass das Zusammenspiel aller Energieverbraucher in Haus und Wohnung noch nachhaltiger wird. Dies gelingt zum Beispiel durch Bewegungs- und Präsenzmelder oder damit, dass die Beleuchtung automatisch gedimmt wird, wenn die Sonneneinstrahlung steigt.

Interessante Produkte zur Steigerung der Energieeffizienz sind auch intelligente Raumthermostate. Sie können die Temperatur in der Wohnung oder auch in einzelnen Räumen optimal anpassen - etwa abhängig davon, ob gerade das Fenster zum Lüften geöffnet ist oder ob der Raum nur zu bestimmten Zeiten genutzt wird.

Trend Nr. 5: Smarte Arbeitsumgebung im Homeoffice

Viele Arbeitnehmer arbeiten nach wie vor vermehrt im Homeoffice und ein Zurück zur alten 5-Tage-Woche im Büro ist unwahrscheinlich. Diese Entwicklung befeuert die Nachfrage nach praxisgerechten Lösungen für eine optimale Arbeitsumgebung wie dem Connected Home: Zum Beispiel eine smarte Beleuchtung, die sich automatisch den Lichtverhältnissen im Raum anpasst und sich von alleine ausschaltet, wenn niemand mehr arbeitet, automatisierter Sicht- und Sonnenschutz für blendfreies Arbeiten am Bildschirm oder eine an die Arbeitszeiten angepasste Heizungssteuerung. Gerade im Homeoffice ist die Datensicherheit ein Thema. Wichtig ist, ein Smart-Home-System vor Zugriffen von außen zu schützen. ots