Die Gefahr springt mit

Trampolinspringen birgt Verletzungs-Risiken. Daher sollten Kinder unbedingt wichtige Verhaltensregeln beachten. FOTO: AOK/HFR.

Mit Verhaltensregeln lassen sich Unfälle auf dem Trampolin vorbeugen.

20.06.2022

DORTMUND. Trampolinspringen ist ein Riesenspaß für Kinder. Fast jede Familie, die einen Garten hat, schafft sich daher meist auch ein Trampolin an. „Und das hat positive Effekte, denn das Springen verbindet Bewegung und Spaß perfekt miteinander und fördert die motorische Entwicklung von Kindern. Es stärkt die Muskulatur, fördert die Koordination und Ausdauer – und baut sogar auch Stress ab“, sagt AOK-Präventionsexpertin Susanne Wiltfang.Dennoch springt die Gefahr immer mit: „Das Trampolin ist ein Sportgerät. Wird es falsch genutzt, steigt die Verletzungsgefahr. Knochenbrüche an Sprunggelenken, Oberschenkeln oder Armen, Frakturen entlang der Wirbelsäule oder Schädel-Hirn-Traumata gehören zu den häufigsten Verletzungen“, so Wiltfang.Mit ein paar Verhaltensregeln lässt sich Unfällen aber gut vorbeugen. „Jedes Kind hat einen anderen Sprungrhythmus. Durch die Schwingung des Sprungtuchs werden die Sprünge unkontrollierbar, die Kinder stürzen oder stoßen stark zusammen“, erklärt Wiltfang.Daher gilt: Es springt immer nur ein Kind. Außerdem ist das Trampolin für Kinder unter sechs Jahren nicht geeignet, denn die Jüngsten sind besonders verletzungsgefährdet. Ein absolutes Tabu auf dem Sprungfeld sind Schuhe, Spielsachen, Getränke und Lebensmittel wegen der Verschluckungsgefahr. Zur Sicherheit sollte auch immer eine erwachsene Aufsichtsperson dabei sein.Die Sicherheit beginnt aber bereits beim Kauf eines Trampolins. Es sollte unbedingt über ein Sicherheits-Zertifikat (EU-Norm DIN EN 71-14 oder GS-Zeichen) und über ein Sicherheitsnetz verfügen.