Großer Einsatz für die Mobilität auf zwei Rädern

Die Teilnahme am Stadtradeln, die Einrichtung von Reparaturstationen oder auch Befragungen zum vorhandenen Wegenetz – in Bergkamen wird der Fahrradverkehr auf viele Arten gefördert.

12.06.2021

Radfahren und Bergkamen – das passt perfekt zusammen. Das zeigte sich erst kürzlich im Rahmen des Stadtradelns 2021. Die Teilnahme an der internationalen Fahrradkampagne ließ man sich auch in diesem Jahr nicht nehmen und brachte sie am gestrigen Freitag zum Abschluss. Seit dem 22. Mai hatten viele Bergkamener* innen sich beteiligt, um ihren Betrag zur klimafreundlichen Mobilität zu leisten.Denn genau dieser Aspekt steht beim Stadtradeln im Fokus. Während der drei Aktionswochen soll das Fahrrad möglichst oft als Ersatz für das Auto dienen.Egal ob privat oder beruflich, auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder im Urlaub – jeder Kilometer zählte und wurde auf diese Weise zu einem persönlichen Beitrag zum Klimaschutz.Schon zur „Halbzeit“ konnte sich das Ergebnis sehen lassen. 41.981 Kilometer legten die 378 Teilnehmer*innen in den ersten eineinhalb Wochen mit dem Fahrrad zurück und sparten dadurch bereit rund sechs Tonnen CO2 ein.Als Dankeschön für diesen Einsatz, der auch in der zweiten Hälfte des Aktionszeitraums nicht nachließ, gibt es am heutigen Samstag von 12 bis 17 Uhr eine kostenlose Fahrradwäsche in der Marina Rünthe. Im kommenden Jahr sollen dann noch mehr Teilnehmer* innen für die Aktion begeistert werden.Service für den Fall einer PanneIm Fokus stehen jedoch nicht nur besondere Aktionen wie das Stadtradeln. Denn auch im Rest des Jahres sollen Menschen dazu animiert werden, das Rad in der Freizeit oder auf dem Weg zur Arbeit zu nutzen. Und in diesem Hinblick hilft es natürlich weiter, wenn die Belange der Radfahrer*innen im Alltag berücksichtigt werden.Erst vor einem Monat wurde der nächste Baustein in dieser Hinsicht eingeweiht. Vor dem Eingang des Bergkamener Rathauses steht seitdem eine blaue Säule – und die hilft im Fall einer Panne weiter. Denn sie ist speziell dafür konzipiert worden, als Reparaturstation für Fahrräder zu fungieren. Mit den passenden Werkzeugen und einer Luftpumpe lassen sich kleine Defekte so problemlos beheben, bevor die Fahrt weitergesetzt werden kann.Ist das Problem nicht auf den ersten Blick zu lösen, kann man einen aufgedruckten QR-Code einscannen und erhält auf diese Weise digitale Unterstützung.Die Säule am Rathaus ist aber nur ein erster Schritt, denn der Standort sorgt dafür, dass sie hauptsächlich in der Reichweite von berufstätigen oder einkaufenden Menschen liegt. Um auch den Freizeit- oder Tourenradlern einen einfachen Zugang auf deren üblichen Strecken zu ermöglichen, wird es noch eine zweite Station am Haldenparkplatz an der Waldstraße geben.Die Ideen der Menschen sind gefragtDa die Bedürfnisse aber noch weitergehen, ist die Verwaltung stets daran interessiert Stimmungsbilder aus der Bevölkerung einzuholen. Erst dieser Tage endete eine Ideensammlung im Rahmen der Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes. Auf einer Ideenkarte konnten Stellen markiert werden, an denen noch immer Verbesserungsbedarf besteht, aber auch positive Beispiele hervorgehoben werden. Mit diesen Ideen sollen die Gegebenheiten vor Ort dann weiter verbessert werden, mit dem Ziel, die Attraktivität der Mobilität ohne Auto noch weiter zu steigern.Das gilt natürlich nicht nur für den alltäglichen Verkehr, sondern auch für Freizeit und Tourismus. Denn das Stadtgebiet zieht natürlich auch viele Gäste an, die Landschaft und Sehenswürdigkeiten genießen. Ausgearbeitete Routen mit regionaler und überregionaler Ausprägung sind zahlreich und widmen sich verschiedensten Themen. Von Kunstwerken entlang der Seseke und des Kuhbachs über die Spuren der Römer bis hin zur Industriekultur reicht das Angebot für die Freizeit.Einen Überblick hierzu und alle aktuellen Nachrichten rund um die Radmobilität in Bergkamen gibt es online unter www.bergkamen.de.