Bei kaltem, dunklem Wetter steigt das Unfallrisiko durch schlechte Sicht und rutschige Straßen. Auch Autopannen werden durch kaltes Wetter begünstigt.
Eine gute Vorbereitung kann helfen, unliebsame Überraschungen zu vermeiden und die Sicherheit auf winterlichen Straßen zu erhöhen.
Reifen für die Winterzeit
Ein zentraler Punkt bei der Vorbereitung auf kühle Temperaturen ist der Wechsel auf Ganzjahres- oder Winterreifen. Letztere bieten besseren Grip bei winterlichen Straßenverhältnissen. Wer bei Winterwetter Sommerreifen mit unterwegs ist, riskiert sowohl seinen Versicherungsschutz als auch ein Bußgeld.
Experten empfehlen für Winterreifen eine Profiltiefe von 4 Millimetern, um die Fahrsicherheit zu gewährleisten. Der Vorschrift nach genügen noch bis zu 1,6 Millimetern Profiltiefe.
Seit Oktober 2024 müssen wintertaugliche Reifen allerdings das Alpine-Symbol tragen, ein Bergpiktogramm Schneeflocke. Reifen mit M+S-Kennzeichnung sind bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht mehr erlaubt.
Batterie testen lassen
Niedrige Temperaturen setzen der Autobatterie stark zu. Eine Überprüfung der Ladekapazität und gegebenenfalls ein Batterietausch können Startpannen im Winter vermeiden helfen. Ein Starthilfekabel an Bord kann auch hilfreich sein.
Für Kühlerfrostschutz sorgen
Das Kühlsystem des Motors braucht Schutz vor eisigen Temperaturen. Der Frostschutz sollte überprüft und gegebenenfalls verbessert werden.
Türdichtungen und Scheibenwischer:
Um zu verhindern, dass die Türen über Nacht festfrieren, sollten die Dichtungen mit Glyzerin eingerieben werden. Auch ein Check der Scheibenwischerblätter ist notwendig, da klare Sicht auch bei Schnee (-matsch) auf der Frontscheibe entscheidend ist. Der Tank der Scheibenwaschanlage sollte im Winter mit genügend Wasser inklusive ausreichend stark konzentriertem Frostschutzmittel gefüllt werden.
Immer mit an Bord
Vor der Fahrt müssen die Fenster und Leuchten frei sein. Handfeger, Eiskratzer, Handschuhe und ein Enteisungsspray für zugefrorene Türschlösser können helfen, die Fahrt auch nach längerer Standzeit im Kalten wieder aufzunehmen. Eine Taschenlampe ist hilfreich, wenn man außerhalb des Autos Licht benötigt oder beispielsweise die Batterie streikt.
Überlandfahrten mit zusätzlichem Wärmepaket
Bei Minusgraden stundenlang im Stau stehen? Vermutlich können Sie nicht permanent heizen. Eine warme Decke, eine Thermoskanne mit einem Heißgetränk und eine Packung Kekse zur Überbrückung längerer Standzeiten können im Pannen- oder Staufall helfen. Wer Kleinkinder an Bord hat, sollte für einen solchen Fall deren Bedarf im Blick haben.
Vor längeren Fahrten sollten Sie am besten die Wettervorhersage beachten und mögliche Alternativen prüfen.
МaHe