Massivholzmöbel schnell und effektiv Reinigen

Foto: IPM/Voglauer

   

13.05.2021

Nicht nur auf dem Sofa, auch am Esstisch passiert es schneller als man denkt: Ein Rotweinglas kippt um und der edle Tropfen ergießt sich über das hochwertige Möbelstück. „Jetzt heißt es, schnell und mit Bedacht zu handeln, um das Verschüttete vorsichtig zu entfernen und dauerhafte Flecken zu vermeiden“, sagt Möbelexperte Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz.         

Für die Entfernung der Rotweinlache sollte ein leicht angefeuchtetes, weiches Baumwolltuch verwendet werden. Es nimmt die Flüssigkeit auf und verhindert die Fleckenbildung. Wurde die Lache erfolgreich beseitigt, sollte mit einem zweiten, leicht feuchten Tuch vorsichtig hinterher gewischt und abschließend die Restfeuchte auf dem Tisch mit einem trockenen Tuch aufgenommen werden, um Kalkflecken zu vermeiden. Falls Möbel stärker verschmutzt sind, empfiehlt sich außerdem eine PH-neutrale Seife, die mit Wasser vermischt und dann mit einem leicht angefeuchteten Baumwolltuch aufgetragen wird. Danach werden die Seifenreste abgewischt und ein trockenes Tuch kommt zur Entfernung der Feuchtigkeitsreste zum Einsatz.

„Jegliche Reinigungs- oder gar aggressive Scheuermittel sind bei hochwertigen Massivholzmöbeln absolut fehl am Platz“, sagt Ruf.

Bei Staub und anderem aufliegenden Schmutz eignet sich zunächst ein Staubwedel. Staubsauger haben oftmals Saugdüsen aus Metall oder Hartplastik, die die Möbeloberfläche verkratzen können. Daher sollten diese eher für den Bodeneinsatz verwendet werden. Bleiben auf der Möbeloberfläche dennoch leichte Staubschlieren zurück, ist das nebelfeuchte Baumwolltuch der beste Haushaltshelfer. Mikrofasertücher sind hingegen ungeeignet, da sie die Oberfläche aufrauen können und diese so nach einiger Zeit unschön aussehen. „Zudem hinterlassen Mikrofasertücher minimale Kratzer, die dann mit dem passenden Oberflächenmaterial nachbehandelt werden müssen, um die Langlebigkeit und fortwährende Schönheit eines massiven Möbelstücks zu erhalten“, erklärt Ruf. Text: IPM/RS