Pilgern auf dem Jakobsweg - bin ich dafür fit genug?

Tipps für den Pilgerweg: Besser zu zweit gehen und ein Handy nicht vergessen. FOTO: LUCIANO - STOCK.ADOBE.COM

An die Wanderstöcke, fertig, los: Bald können Wanderer wieder bei gutem Wetter den Jakobsweg erkunden. Sie sollten jedoch vorher abchecken lassen, ob sie fit genug dafür sind.

27.01.2024

Weite Wiesen, Buchten und malerische Dörfer: Der Jakobsweg gehört zu den beliebtesten Wanderwegen Europas bei Profi-, aber auch Hobby-Wanderern. Doch nicht jeder ist fit genug für die lange Strecke

Die Wegstrecken des Jakobswegs nach Santiago de Compostela sind zwischen 240 und 1000 Kilometer lang.

Sie können „je nach Wetterlage, individueller Fitness und eventuellen Erkrankungen sehr herausfordernd sein“, so Prof. Thomas Butz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie im Ameos Klinikum St. Clemens Oberhausen.

Auch wer das Gefühl hat, fit genug zu sein, sollte daher vor der Reise besser Hausarzt oder Hausärztin aufsuchen und die Blutwerte kontrollieren lassen. 

Je nach Alter und Vorerkrankungen, kann auch ein Besuch beim Kardiologen sinnvoll sein. Vor allem für Herzpatientinnen und -patienten kann das wichtig sein. Und etwa auch bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder bei orthopädischen Problemen sollte man vorab ärztlich abklären, ob die Tour machbar ist. Wenn Sie fit genug sind, steht der Reise nichts mehr im Weg. Wer regelmäßig Medikamente braucht, sollte ausreichend davon einpacken – und einen Medikationsplan, falls die Medikamente verloren gehen. Je früher Sie mit der Vorbereitung beginnen, umso besser. Im Vorhinein können Sie entscheiden, welchen Jakobsweg Sie gehen wollen. Die angestrebten Tagesetappen sollten Sie vor der Pilgerreise trainieren, sagt Butz. So kann man sich beispielsweise eine Wanderung von 20 Kilometern vornehmen. Ihre Wanderschuhe sollten vor Antritt der Reise gut eingelaufen sein. Das sollte im Rucksack laut Butz nicht fehlen:l Wasser, Sonnencreme, Blasenpflaster, Schmerztabletten, Mittel gegen Durchfall und Übelkeit, Taschenlampe, Wanderstöcke und Handy. dpa