2023 war das wärmste Kalenderjahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Auch der vergangene Sommer sorgte für einen Rekord: Noch nie seit Start der Aufzeichnungen waren drei aufeinander folgende Monate so heiß.
Solche Hitzeperioden dürften Normalität werden. Dauerhafte Abkühlung auf kurzen Wegen verspricht ein Pool im eigenen Garten. Die langlebige Alternative zu eher kurzlebigen Pop-up-Pools sind Fertigpools aus Polypropylen. Sie sind bereits vollständig montiert, verrohrt und verkabelt. Viele Menschen haben dennoch Angst, sich einen solchen Pool anzuschaffen, weil sie denken, dass der Aufwand für die Pflege sehr hoch ist. Tatsächlich haben smarte Technologien längst auch hier Einzug gehalten: Das Schwimmbecken kann heute per App gewartet und gesteuert werden.
Intelligente Poolsteuerung
Nicht nur für viel Komfort, sondern auch für Energieeffizienz sorgen beispielsweise intelligente Poolsteuerung. Solche Steuerungen vereinen eine Vielzahl an Geräten in einem einzigen System und macht den Betrieb des Pools zu einem Kinderspiel. Mit der Steuerung per intuitiv bedienbarer App haben Besitzer des Fertigpools Kontrolle über alle wichtigen Komponenten im und um das Schwimmbecken. Die Umwälzpumpe lässt sich regeln, um das Wasser effizient zu festgelegten Zeiten zu filtern. Die Desinfektionsfunktion sorgt für hygienisch sauberes Wasser, während man die Beleuchtung für eine stimmungsvolle Atmosphäre am Pool anpassen kann
Temperaturregulierung und Überprüfung
Das System bietet zudem die Möglichkeit, eine Pool-Wärmepumpe oder ein anderes Heizelement zu integrieren. So kann man die Temperatur des Pools nach den eigenen Wünschen einstellen, um das ganze Jahr ein angenehmes Badeerlebnis zu genießen.
Nicht zuletzt lassen sich mit dem System auch die Wasserwerte des Pools jederzeit überprüfen: Dazu zählen vor allem der pH-Wert, der Chlorgehalt, aber auch andere wichtige Parameter. Die Installation des Systems ist einfach und unkompliziert. Es kann problemlos in einen vorhandenen Pool integriert werden und ist ebenso für Neubauten geeignet.
Poolabdeckung einplanen
Vor allem in der Nacht ist der Wärmeverlust dank Überdachung deutlich geringer, als wenn der Pool nur mit einer dünnen Plane oder womöglich gar nicht abgedeckt wird. Dabei lässt sich das Becken heute komfortabel per App steuern und warten.
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Ergänzend zur intelligenten Steuerung sollte eine Poolabdeckung von vornherein eingeplant werden. Sie reduziert die Verdunstung und hält die einmal erzeugte Wärme lange im Pool. Umso weniger Heizenergie ist nötig, um die Badesaison über die heißen Tage hinaus zu verlängern.
Auch im Garten Wasser sparen
Wasser ist ein kostbares Gut, mit dem wir auch draußen gut haushalten sollten.
Noch wissen wir nicht, wie der Sommer 2024 ausfallen wird - ob es ein nasser oder trockener Sommer werden wird. Um uns etwas unabhängiger vom Wetter zu machen und den Garten nachhaltig zu bewirtschaften, können wir aber schon jetzt etwas tun:
1. Im Garten auf die passenden Pflanzen setzen
Auch im Garten kann man Wasser sparen. Die Stiftung Warentest hat in ihrer Zeitschrift “test“ (04/24) dafür Tipps zusammengestellt. Einer davon: Pflanzen auswählen, die Trockenheit gegenüber resilient sind und wenig gegossen werden müssen. Fetthenne, Portulakröschen und Mittagsblume etwa. Auch Geranie, Lavendel, Rosmarin, Prachtkerze, Duftnessel und Purpursonnenhut brauchen verhältnismäßig wenig Wasser. Eher durstig sind demnach hingegen Prachtstauden wie Eisenhut oder Phlox.
2. Sommerpause im Gemüsebeet
Die meisten Gemüsesorten sind durstig. Deshalb kann es Sinn machen, im Sommer eine Pause im Beet einzulegen und stattdessen im Frühling Tiefwurzler wie Pastinake und Möhre zu säen oder schnell wachsende Sorten wie Radieschen und Rucola. Dazu rät Annette Bucher vom Institut für Gartenbau Weihenstephan (IGB) in der „test“. In Richtung Herbst kann man mit Chinakohl und Pflücksalaten weitermachen.
Gut zu wissen: Hat man Gemüse gepflanzt, das im Sommer gegossen werden muss, sollte man das in den Morgenstunden oder spätabends tun - und zwar am besten bodennah mit dem Klassiker, der Gießkanne. Oder mit einem sanften Schlauchstrahl. Sprengen oder Überkopf gießen ist, so heißt es in der „test“, verschwenderisch - und steigert außerdem das Risiko für Pilzerkrankungen.
Ein weiterer Tipp: Freie Stellen in Beeten mit Stroh, Rasenschnitt oder Laub abdecken, also „mulchen.“ Das schützt Flächen darunter vor Austrocknung.
3. Regenwasser ist besser für die Pflanzen
Sinnvoll, um Leitungswasser zu sparen: Regenwasser auffangen - etwa in einer geschlossenen Regentonne. Das ist auch wegen des geringen Kalkgehalts schonender für die Pflanzen, heißt es in der „test“.
Am besten platziert man die Regentonnen dafür unter dem Fallrohr einer Regenrinne. Den optimalen Standort bietet ebener Untergrund an windgeschützten, nicht zu sonnigen Haus-, Schuppen- oder Garagenwänden. Hat das Fallrohr keine Klappe zur Wasserableitung, lässt sich ein Regensieb installieren. Es schützt vor Blättern.
dpa