Bis die Besucher*innen über die die Flächen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) in Bergkamen und Lünen schlendern können, wird zwar noch etwas Zeit vergehen, einbringen kann man sich allerdings jetzt bereits. Denn die Planungen für die IGA im Jahr 2027 laufen bereits auf Hochtouren. Das gilt für die ganze Metropolregion Ruhr, die gemeinsam als Ausrichter auftritt und zu der viele kleine oder große Gärten und Parks zählen. Insbesondere gilt es aber für die fünf sogenannten „Zukunftsgärten“, die als Hauptausstellungsorte dienen. Einer der „Zukunftsgärten“ liegt eben in Bergkamen und Lünen.
Erst im März endete ein international ausgeschriebener Realisierungswettbewerb, bei dem Landschaftsarchitekturbüros Vorschläge zur Gestaltung der Flächen einreichen konnten. In den Blickpunkt rückten dabei die Fläche Victoria in Lünen und die Haldenlandschaft entlang des Datteln-Hamm-Kanals in Bergkamen.
Zehn Expertenbüros stellten sich der Herausforderung, einen interkommunalen Standort zu entwickeln, der nicht nur während der IGA, sondern auch darüber hinaus attraktive Freizeitangebote für Einheimische und Gäste bietet.
Täler und Berge an Lippe und Kanal
Durchsetzen konnte sich letztendlich der Vorschlag Planungsbüro Greenbox aus Köln, auch, weil die Ideenfinder die Unterschiede der beiden Flächen am besten nutzte. „Talwunder“ und „Bergwelten“ tauchten im Siegerbeitrag immer wieder als Begriffe auf und obwohl man sie eher bei der Beschreibung von Bergregionen vermuten würde, passen sie doch perfekt.
Die Brachfläche von Zeche Viktoria in Lünen, mit seinen weiten Ebenen und gewachsenen Wäldern, soll als „Talwunder“ der Erholung, Entspannung und dem Genießen dienen. Das Kanalband mit der kleinen Haldenlandschaft in Bergkamen soll als „Bergwelt“ für Spiel, Spaß, Sport, Wandern, Mountainbiken, Klettern und Erleben stehen.
So unterschiedlich beide Gelände und ihre Nutzung während der IGA auch sind, Konkurrenz soll daraus nicht entstehen. Vielmehr bieten die unterschiedlichen Ausrichtungen die ideale Gelegenheit, sich zu ergänzen. Diese Einheit wird dann auch durch die direkte Verbindung symbolisiert: den geplanten Radweg entlang des Kanals.
Trotz dieser Einheit wird es in jeder Stadt einen eigenen Willkommensbereich geben. In Bergkamen wird dieser in der Nähe der der neuen Jahnstraßen-Brücke liegen und quasi ein „Basislager“. Denn von dort aus geht es hoch hinaus, passend zu den „Bergwelten“ liegen die meisten Attraktionen erhöht auf den Haldenanlagen. Verschiedene Trampolinanlagen, Kletter- und Ausblickmöglichkeiten, Mountainbike- und Wanderstrecken umfasst das Angebot auf Bergkamener Seite. Diese Angebote dürften auch dann noch gerne genutzt werden, wenn die IGA 2027 selbst schon wieder Geschichte ist.
Den aktuellen Stand der Planungen gibt es online unter bergkamen.de (Suchbegriff „IGA“)