Wenig Platz

Richtige Erde für Töpfe und Kübel.

25.03.2021

Knackiges Gemüse, fruchtiges Mini-Obst und frische Kräuter selber anzubauen hat viele Vorteile: Man weiß, woher es kommt, es ist immer frisch und schmeckt einfach leckerer als gekauftes Obst oder Gemüse. Immer öfter werden deshalb auch in Städten Eimer und Wannen zur Gemüsefarm umfunktioniert oder Hochbeete angelegt. Anders als im Gemüsebeet ist in Töpfen und Kübeln die Nährstoffversorgung begrenzt, auch trocknet an heißen Tagen die Erde schneller aus. Deshalb sollten Neueinsteiger mit wenigen Vorkenntnissen beim Kauf der Erde ein paar Tipps beachten.

Tonhaltige Erde fördert Aroma

Nicht nur mit Blick auf das geringe Volumen von Pflanzgefäßen, sondern auch auf länger anhaltende Trockenphasen sollte eine Erde sowohl für die Anzucht als auch Weiterkultur von Gemüse- und Obstpflanzen sowie Kräutern frischen Naturton enthalten. Er erhöht die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe und ist deshalb vor allem in torfreduzierten bzw. torffreien Erden unerlässlich. Dadurch werden Schwankungen bei anhaltender Trockenheit bzw. Starkregen ausgeglichen und Nährstoffverarmung sowie Mangelerkrankungen vorgebeugt. Das fördert auch die sortentypische Ausbildung des Aromas.

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Erden unterscheiden sich nicht nur im Tongehalt, sondern auch in ihrer Struktur und in der Düngerbevorratung. „Eine Anzuchterde hat eine besonders feine Struktur und eine auf Keimlinge abgestimmte, niedrige Grunddüngung“, sagt Gärtner & Dipl.-Ing. agr. Christian Günther. „Schließlich müssen die Pflanzen erst feine Wurzeln bilden können.“ Eine klassische Gemüseerde wiederum hat eine gröbere Struktur und enthält reichlich Dünger – in Bio-Erden ist das ein organischer Dünger. Dessen Nährstoffe werden durch Mikroorganismen umgewandelt, sodass sie von den Wurzeln aufgenommen werden können.

Erden für den Selbstanbau von Gemüse, Obst und Kräutern kauft man am besten im Gartenfachhandel - also in Gartencentern, Gärtnereien und Baumschulen. Vor allem, weil in solchen Erden langjährige Erfahrungen aus der gärtnerischen Praxis einfließen.

Das ist insbesondere bei Bio-Erden entscheidend. Zudem gibt es dort auch Erden in kleinen Verpackungen – ideal für Stadtgärtner mit geringerem Bedarf. Und schließlich sind Erden aus dem Fachhandel aufeinander abgestimmt. So gibt es komplette Befüllsysteme für Hochbeete, also für den Unterbau, die Vegetationsschicht und zum Mulchen als Verdunstungsschutz. Damit erzielen auch Gartenneueinsteiger schnelle Erfolge. Text djd / Fotos Adobe Stock