Baustellen gehören zum Alltag dazu und auch in der Ruhrgemeinde werden sie in den kommenden Monaten wieder eingewohnter Anblick sein. Denn die Verwaltung strebt mehrere Bauprojekte an, in deren Zuge zum einen marode Straßen saniert und zum anderen Maßnahmen gegen Starkregen getroffen werden.
Dabei rückt der nunmehr zweite Bauabschnitt einer Sanierung in den Fokus, die bereits im Vorjahr begonnen wurde. Rund 200 Meter der Wickeder Straße, beginnend an der Grenze zwischen und seiner Fröndenberg Nachbarkommune, werden derzeit noch saniert. Ist dieser erste Bauabschnitt abgeschlossen, folgt ein zweiter Abschnitt zwischen den Einmündungen „Schmiedestraße“ und „Zur Tigge“.
Querungshilfe und neue Deckschicht
In Zusammenarbeit mit Straßen.NRW plant die Verwaltung eine Querungshilfe auf der L 679 in Richtung Menden als Übergangslösung. Denn eigentlich bevorzugt man dort eine andere bauliche Maßnahme: die Errichtung eines Kreisverkehres im Kreuzungsbereich von Mendener Straße (L 679) und Ruhrstraße. Die bisherige Lösung stellt für Fußgänger und Radfahrer eine Gefahr dar und dass der Ruhrtalradweg ebenfalls dort entlang geführt wird, entspannt die Situation keinesfalls. Allerdings muss über den Kreisverkehr an anderer Stelle entschieden werden, bereits im Sommer hatte die Verwaltung daher den Antrag an Straßen.NRW übermittelt und von der Behörde ihrerseits als Antrag an den Landesbetrieb Straßenbau NRW gestellt.
Ob und in welcher Art Umbau erfolgt, ist noch offen. In jedem Fall wird eine potenzielle Umsetzung noch Zeit in Anspruch nehmen - genug Zeit, damit nun die Übergangslösung vorangetrieben werden soll.
Keine Zwischenlösung sind die geplanten Arbeiten auf dem Sümberg. Dort erneuern die Stadtwerke Gas-, Wasser- und Stromleitungen. In Zuge der Arbeiten wurde die Asphaltdeckschicht halbseitig entfernt, nach dem Abschluss der Baumaßnahme soll die Deckschicht dann auf der gesamten Straßenbreite erneuert werden.
Bushaltestellen und Starkregenschutz
Ebenfalls in den Fokus geraten sind gleich zehn Bushaltestellen im Gemeindegebiet, die in den kommenden Monaten saniert werden sollen. Hierbei steht die Barrierefreiheit im Fokus, die Baukosten von rund 300.000 Euro sollen zu 90 Prozent aus Fördermitteln kommen.
Aber auch jenseits des Straßenverkehrs wird die Verwaltung aktiv. Der Liethebach im Ortsteil Dellwig soll eine sogenannte Ertüchtigung erhalten. Gemeint ist damit die Anpassung der dortigen Gegebenheiten - konkret der Verrohrung des Bachs. Denn in dem betroffenen Teilbereich wird der Liethebach durch eben diese Verrohrung geleitet und das kann im Fall eines Starkregens zu Problemen führen. Denn dann treffen das eigentliche Wasser des Baches auf die großen Mengen Niederschlag, die von der Regenwasserkanalisation ebenfalls eingeleitet werden. Durch eine Vergrößerung der Verrohrung ist man hier dann auch für das nächste 100-jährige Regenereignis gerüstet.