Schluss mit Spannungsgefühlen? Was Gesichtscremes für trockene Haut können, hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen – und dafür 22 Frauen zwei Wochen lang morgens und abends cremen lassen.
Das erfreuliche Ergebnis: Die meisten Cremes für trockene Haut im Test, nämlich 11 von 14, schneiden insgesamt „gut“ ab, darunter alle fünf zertifizierten Naturkosmetikprodukte und die günstigste Creme im Test, die „Cien Reichhaltige Tagespflege“ von Lidl (1,65 Euro pro 50 Milliliter). Drei Cremes sind „befriedigend“ - sie alle sind unter den vier teuersten Cremes im Test. Testsieger ist eine insgesamt „gute“ Creme von Neutrogena („Hydro Boost Aqua Creme“) für 10 Euro je 50 Milliliter.
Sie ist auch die Einzige, die in puncto Feuchtigkeitsanreicherung „sehr gut“ abschneidet – eine Kategorie, für die die Stiftung den Wassergehalt der obersten Hautschicht vor und nach der Anwendungsphase an den Unterarmen der Creme-Testerinnen per Corneometer maß.
Zwölf Produkte sind hier „gut“. Eine Marken-Creme schneidet „befriedigend“ ab.
Abzüge für Verpackungen
In puncto Anwendung und Hautgefühl sind alle 14 Tagescremes im Test „gut“. Abzüge gab es für eine Marken-Creme, die das schwer abbaubare Silikon D5 (Cyclopentasiloxan) enthält, das sich in Böden und Organismen anreichern kann. Zwei vergleichsweise teure Cremes rasseln beim Blick auf die Verpackung als „mangelhaft“ durch: die sei bei beiden überdimensioniert und täusche mehr Inhalt vor, als sie tatsächlich enthalte, so die Warentester.
Pflege-Tipp für Menschen mit trockener Haut: Zum Abschminken am besten ölhaltige Produkte verwenden, auf häufiges Waschen der Haut und heißes Wasser verzichten. Das spüle die schützenden Fette weiter ab. dpa