DORTMUND. Die Norovirus-Infektionszahlen sind in Dortmund aktuell wieder angestiegen und haben in etwa das Niveau von 2019 erreicht. Nach einem deutlichen Rückgang aufgrund der verstärkten Hygieneregeln im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurden seit Mitte September 2021 wieder steigende Infektionszahlen gemeldet.Nach aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin wurden in Dortmund von Mitte September 2021 bis Ende Dezember insgesamt 151 Infektionsfälle gemeldet. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2020 gab es nur 17 Fälle und im Vergleichszeitraum 2019 insgesamt 85 Fälle.„Die Corona-Pandemie hatte spürbare Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen. Der Lockdown im Frühjahr 2020 und Ende die strengen Hygienemaßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hatten einen positiven Nebeneffekt und ließen die Infektionszahlen deutlich purzeln. Mit den Lockerungen der Maßnahmen und den flächendeckenden Öffnungen von Schulen und KiTas sowie vielen öffentlichen Einrichtungen nach den Sommerferien hat sich die Situation wieder deutlich verändert“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.Hygieneregeln beachtenNoroviren sind für einen Großteil der nicht-bakteriellen Durchfallerkrankungen verantwortlich. Die Viren werden hauptsächlich über eine Schmierinfektion von Mensch zu Mensch oder verunreinigte Gegenstände übertragen. Die Erreger können auch über die Luft durch kleine Tröpfchen übertragen werden und breiten sich immer dort schnell aus, wo viele Menschen zusammen sind, wie beispielsweise in Kindergärten, Altenheimen und Krankenhäusern. „Da es keine Impfung gegen Noroviren gibt, ist es umso wichtiger, Hygieneregeln zu beachten, die vor den Erregern schützen können“, sagt Kock.