Rückenprotektoren gehören neben dem Helm zur absolut sinnvollen Schutzausrüstung auf und neben der Skipiste. Damit sie Stürze zuverlässig abdämpfen, müssen sie richtig anliegen. Ob der Protektor korrekt sitzt, sollten Wintersportler deshalb schon beim Kauf ausgiebig testen, rät der Deutsche Skiverband (DSV).
Dafür zieht man den Protektor über die Sportunterwäsche und beugt den Oberkörper in alle Richtungen - so lässt sich die Beweglichkeit prüfen. Der Schützer soll die Wirbelsäule von Nacken bis Steiß abdecken.
Der Hüftgurt des Protektors muss fest auf dem Becken liegen. Das stellt sicher, dass der Schützer bei einem Aufprall mittig am Rücken hält, berichtet der DSV im Magazin „Ski & Berge" (Ausgabe 4/22-23).
Zu unterscheiden sind Soft- und Hartschalenprotektoren. Die Erstgenannten sind leichter und schmiegen sich besser der Form des Rückens an. Die Letztgenannten sind weniger elastisch, schützen dafür aber besser vor spitzen Gegenständen wie Steinen oder Ästen - das empfiehlt sich für Skifahrerinnen und Skifahrer, die abseits der Piste unterwegs sind. Wichtig ist, dass der Protektor der Wahl nach der Norm EN 1621-2 zertifiziert ist. Innerhalb der Norm werden zwei Schutzlevel unterschieden: Bei Schutzlevel 1 werden bei der Stoßdämpfung im Durchschnitt 18 Kilonewton Restenergie an den Körper des Trägers weitergegeben, bei Level 2 sind es maximal 9 Kilonewton. Heißt: Level 2 dämpft besser und bietet noch mehr Schutz. dpa