Ein schöner Grillnachmittag oder -abend ist schnell organisiert. Jeder Gast kann etwas mitbringen: Beilagen, Soßen, Fleisch, Salate oder Brot. Für die Getränkeversorgung sollten am besten die Gastgeber sorgen, damit alles rechtzeitig kaltgestellt werden kann. Bei den Speisen herrscht heute eine große Vielfalt: Längst kommen nicht mehr nur Bratwurst und Steak auf den Rost, sondern auch allerlei Gemüsesorten und andere Delikatessen. Ein unverzichtbarer Teil des Grillens ist das Bier.
„Pils gehört nicht ins Gefrierfach“
„Feinherbes Pils ist wegen seines prickelnden Charakters noch durstlöschender als beispielsweise Weizenbier – deshalb ist gerade Pils so beliebt bei Grillfreunden“, erklärt Biersommelière Julia Klose. Bier, so die Expertin, sollte niemals schockgekühlt, also nicht ins Gefrierfach gelegt werden. Stattdessen langsam runterkühlen, sonst geht das Aroma verloren.
Die optimale Trinktemperatur für Pils liegt bei fünf bis acht Grad Celsius, gelagert werden sollte es bei vier bis sieben Grad. „Die Biergläser sollten nicht zu groß sein, damit das Bier immer frisch ist. Es sollte langsam eingeschenkt werden, damit nicht zu viel Kohlensäure entweicht und sich eine schöne Schaumkrone bilden kann“, rät Klose.
Große Vielfalt bei den Grillbeilagen
Ein Klassiker unter den Grillbeilagen sind beispielsweise Grillkartoffeln. „Ein besonderes Aroma bekommen sie, wenn sie ungeschält und in Alufolie gewickelt in der Glut garen durften“, lautet ein Tipp von Julia Klose. Wenn es nicht ganz so rustikal sein soll, kann man auf Kartoffelgratins zurückgreifen, sie kommen direkt aus dem Backofen in der Küche.
Pommes und Potato Wedges schmecken ebenfalls ganz frisch aus dem Backofen oder der Fritteuse und mit einem Hauch Salz am besten. Goldbraun angeröstetes Weißbrot oder türkisches Fladenbrot passt gleichfalls zu allen Grillgerichten.
„Liegen Spareribs oder Würste auf der Glut, dürfen frische Laugenbrezeln nicht fehlen, sie sorgen für Biergartenfeeling“, so Julia Klose. Ein anderer Beilagentipp ist süßsauer Eingelegtes: Die knackige, frische Würze von Mixed Pickles, Essiggurken, eingelegtem Kürbis oder süßsaurer Paprika kommt bei allen Grillfans gut an.
Rezeptidee: Hähnchenbrust à la Bruschetta
- Zutaten (für 4 Personen): 4 Hähnchenbrustfilets (je 200g), 70 ml Balsamico Essig, 1 EL Dijon Senf, 170 ml Olivenöl, Salz und Pfeffer, 500 g Fleischtomaten, 1 Knoblauchzehe, 3 Zweige Majoran, 1/4 Bund Basilikum
- Zubereitung: Essig, Senf und 160 ml Olivenöl verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen. Hähnchenbrustfilets auf der glatten Seite drei- bis vier Mal circa 5 mm tief und schräg einschneiden und mit der Balsamico-Vinaigrette marinieren. Für das Topping Tomaten, Knoblauch und Kräuter fein hacken, mit restlichem Öl und etwas Salz und Pfeffer mischen.
Marinierte Hähnchenfilets bei direkter Hitze (etwa 200 Grad) bei geschlossenem Deckel 4 bis 6 Min. grillen, wenden und weitere 4 bis 6 Min. grillen.
Hähnchenbrustfilets auf Tellern anrichten, Tomaten-Kräuter-Mischung darauf verteilen. Dazu passt geröstetes Brot.
Rezeptidee 2: Putenbrust mit Ananas-Paprika-Salsa
- Zutaten (für 4 Personen): 800 g Putenbrustfilet, 200 ml Teriyaki-Soße, 250 g Ananas, 1 rote Paprikaschote, 1 rote Zwiebel, 1 grüne Jalapeño Chilischote, 3–4 Zweige Koriander, Saft einer Limette, Salz und Pfeffer, 2 Bd. grüner Spargel, 2 EL Olivenöl
- Zubereitung: Putenbrust in 8 Scheiben schneiden, Teriyaki-Soße darüber gießen und für 30 Min. marinieren. Für die Salsa Ananas, Paprika und Zwiebel würfeln. Chili und Koriander fein hacken. Alles mit Limettensaft und Salz und Pfeffer mischen.
Unteren Teil des Spargels schälen. Stangen mit Öl beträufeln, leicht salzen und pfeffern und bei direkter mittlerer Hitze (ca. 200 Grad Celsius) bei geschlossenem Deckel in ca. 6 bis 10 Min. grillen.
Marinierte Filetscheiben bei geschlossenem Deckel für ca. 4 bis 6 Min. grillen, wenden und für weitere 4 bis 6 Min. grillen. Salsa über Putenfleisch und Spargel verteilen und genießen. djd