„Wir gehen auch ungewöhnliche Wege, wenn es möglich ist“, sagt Michaela Ziemann. Gemeinsam leitet sie mit Christoph Riddermann das Marler Bestattungshaus. Das Unternehmen hat Mitte August seine Pforten an der Bergstraße 92 in Marl eröffnet.
„Wer möchte, dass eine Urne per Motorrad bis zum Grab gefahren wird und die Friedhofsverwaltung mitspielt, machen wir das möglich“, erklärt Christoph Riddermann und seine Kollegin Michaela Ziemann fügt hinzu: „Einmal Biker, immer Biker.“ Auch aus diesem Grund steht eine Harley Davidson in den Räumlichkeiten des Bestattungshauses.
Die Tür zum Unternehmen steht offen, das soll als Einladung verstanden werden. Die beiden Geschäftsführer möchten die Scheu vor den Themen Tod und Bestattung nehmen. In den Räumlichkeiten gibt es eine kleine Auswahl an Särgen, Urnen, Talaren und Decken.
Zudem arbeiten sie mit unterschiedlichen Floristen zusammen, Druckarbeiten übernehmen und kümmern sich nach Wunsch um alle Formalitäten, die nach einem Todesfall für Angehörige anstehen. Eine wichtige Rolle vor einer Beisetzung spielt das Trauergespräch, in dem auch individuelle Wünsche besprochen werden können. Die Gespräche können auch am Samstag oder Sonntag, ganz nach individueller Absprache, stattfinden. „Und das ohne Extra-Gebühr“, betont Christoph Riddermann. Schließlich“, so fügt seine Kollegin hinzu, „klopft der Tod oft unangekündigt an die Tür, das kann sich niemand aussuchen.“
Neben einem individuellen und würdevollen Abschied von einem geliebten Menschen, kümmert sich das Team vom Marler Bestattungshaus auch um verstorbene Haustiere.
Für die kleinen und größeren Lieblinge gibt es spezielle Särge.„Wir bieten Tierbestattungen an, holen die Tiere beim Arzt, in der Klinik oder auch zu Hause ab“, erklärt Michaela Ziemann. Der Leichnam kann eingeäschert oder auch beerdigt werden. So gibt es spezielle Tierfriedhöfe und auf dem Hertener Hauptfriedhof ist es möglich, Menschen gemeinsam mit ihrem Haustier zu bestatten. Oder es gibt die Alternative eines ganz besonderen Baumes: Nach der Einäscherung wird Erde mit der Asche des tierischen Familienmitglieds vermischt und in ein Gefäß gefüllt.
Dann wird ein Setzling in diesen Topf gepflanzt und ein kleines Bäumchen gezüchtet.
Nach rund sechs Wochen bekommen die Tierbesitzer den Sprössling und können ihn im Garten einpflanzen. Sogar eine kleine Trauerfeier oder die Aufbahrung sind möglich.
Über die unterschiedlichen Optionen beraten die beiden Fachleute Tierfreunde gerne. Bianca Munker
Infos:
Marler Bestattungshaus
Bergstraße 92. 45770 Marl
Tel.: 02365 2005505 (Rund um die Uhr erreichbar)
info@marler-bestattungen.de
www.marler-bestattungen.de