Bergkamens Geschichte erleben

Das nächste Drususcamp wird frühestens im kommenden Jahr stattfinden, zu entdecken gibt es an der Holz-Erde-Mauer im Römerpark aber dennoch viel. FOTO: DRAWE

Auch in der Umbauphase bietet das Stadtmuseum die Möglichkeit, in die Historie der Stadt einzutauchen.

12.06.2021

Veränderungen hat das Bergkamener Stadtmuseum im Laufe seiner ganz eigenen Geschichte schon einige gesehen. Bereits 1905 gab es die ersten Versuche, ein Museum für die entdeckten Funde aus der Römerzeit zu schaffen, rund 50 Jahre später wurde diese Idee dann erneut aufgegriffen. Und doch dauerte es bis zum 21. August 1965 ehe die „Oberadener Heimatstube“ zur Keimzelle des heutigen Stadtmuseums wurde. Mit den weiteren Jahrzehnten folgten ein Umzug und mehrere Erweiterungen der Räumlichkeiten und Exponate.Auch dieser Tage ist die Zeit für Veränderungen wieder gekommen – sowohl bei den Räumlichkeiten als auch bei der Ausstellung selbst. Letztere werden neugestaltet, das Gebäude erhält neben verschiedenen Modernisierungen einen neuen Anbau mit dem neuen Museumseingang und einem Veranstaltungsraum.

Während dieser Zeit bleibt das Museum natürlich geschlossen, auf den Blick in die abwechslungsreiche Stadtgeschichte Bergkamens muss man aber dennoch nicht verzichten. So konnte man in den Fenstern der Stadtbibliothek die Erinnerungsausstellung anlässlich den 75. Jahrestages des Grubenunglücks auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 ansehen. Online sind die Geschehnisse des 20. Februars 1946 auch weiterhin auf der Homepage des Museums nachzulesen.

Doch das Angebot der Verantwortlichen ist mit der Sonderausstellung noch längst nicht erschöpft, ganz im Gegenteil: Das „Mobile Museum“ bietet die Gelegenheit, Geschichte auch außerhalb des Museums zu erleben. Möglich macht es vor allem der benachbarte Römerpark, der als Museum unter freiem Himmel weit mehr bietet als nur hautnahe Einblicke in die Zeiten, in denen die römische Großmacht mit ihren Legionären im heutigen Bergkamen lagerte.

Das spiegelt sich dann auch in den Angeboten wieder. Erwachsene können sich rund um die Holz-Erde-Mauer – ein Nachbau jener Befestigungsanlagen mit denen die Legionäre ihre Lager im wilden Germanien schützten – auf die Spuren der römischen Soldaten begeben. Dieses Angebot gilt natürlich auch für jüngere Altersgruppen.

Insbesondere auf Schulklassen und Kindergartengruppen warten etliche Angebote. Ob der Steinkohlebergbau in der Region und die Entstehung der Kohle, über einen Einblick in den Schulalltag Anfang des 20. Jahrhunderts, bis hin zum Leben im alten Rom reicht das Angebot des Bergkamener Stadtmuseums. Die sind natürlich passend für jungen Teilnehmer*innen.

Informationen zu den verschiedenen Angeboten, deren Kosten und Buchungsmöglichkeiten bietet das Stadtmuseum online unter www.stadtmuseum-bergkamen.de