Harmlose Sprossen, empfindliche Haut

Sommersprossen an sich sind absolut harmlos. Sie sind aber auch ein Zeichen für sonnenempfindliche Haut, die besonders gut geschützt werden sollte. FOTO: AOK/HFR.

Nicht nur Sommersprossige sollten sich vor Sonne und UV-Strahlung schützen.

18.07.2022

DORTMUND. Sommersprossen – sie werden gehasst und geliebt – wer sie hat, findet sie oft hässlich, wer sie nicht hat, süß. Vor allem bei hell oder rothaarigen Menschen (Hauttyp I und II) sprießen die charakteristischen braunen Pünktchen. Sie zeigen sich vor allem an den Körperstellen, die stark der Sonne ausgesetzt sind, wie Nase, Stirn, Wangen, Dekolleté oder auch auf den Armen.Die gute Nachricht: Sommersprossen an sich sind absolut harmlos. Sie sind aber auch ein Zeichen für sonnenempfindliche Haut. „Sommersprossige müssen daher immer auf ausreichenden Sonnen- und UV-Schutz achten“, sagt AOK-Medizinerin Dr. med. Katja Schwarzenhölzer. Als Faustregel gilt: Wer Hauttyp I hat, sollte sich nicht länger als zehn Minuten ohne Schutz in der Sonne aufhalten, bei Hauttyp II sind es maximal 20 Minuten. Die Sonnencreme sollte dabei mindestens Lichtschutzfaktor 30, besser noch 50 haben. Wachsam sollte man sein, wenn Pigmentflecken sich deutlich verändern, also wenn sich beispielsweise die Größe, Form oder Farbe ändert. Bluten diese Flecken, sollten sie immer vom Arzt kontrolliert werden.Längere ungeschützte Aufenthalte in der Sonne lassen nicht nur Sommersprossen sprießen, sie erhöhen auch die Gefahr, im Laufe des Lebens an Hautkrebs zu erkranken. Das gilt auch für Sonnenbrände in Kindheit und Jugend oder Besuche im Solarium mit künstlicher UV-Strahlung.